- Geschrieben von: Bender, W.
Gymnasium „Alexander von Humboldt“ Werdau
Telefon: 03761/2117
Telefax: 03761/79306
Homepage: www.gym-werdau.de
E-Mail:
Gymnasium Werdau · A.-von-Humboldt-Str.2/4 · 08412 Werdau
Schulprogramm
Gymnasium „Alexander von Humboldt“ Werdau
1. Ausgangssituation und Rahmenbedingungen
2. Unser Leitbild
3. Entwicklungsschwerpunkte
4. Evaluationsüberlegungen
Ausgangssituation und Rahmenbedingungen
Unsere Bildungseinrichtung, die sich in städtischer Trägerschaft befindet, liegt in einem zentralen jedoch ruhigen Gebiet der Kreisstadt Werdau. Auf einem großzügigen Gelände sind alle zur gymnasialen Ausbildung genutzten Gebäude und Anlagen konzentriert. Neben dem Haupthaus, indem die Klassenstufen 7 – 12 lernen, gehören dazu insbesondere das rekonstruierte Gebäude II für die Schüler der Orientierungsstufe und seit 1998 eine großzügige Dreifelderturnhalle. Ebenfalls auf dem Areal sind der gemeinsam von Eltern, Schülern und Lehrern gestaltete Humboldtgarten, ein Abenteuerspielplatz, ein neu gebauter Sportplatz, der vor allen Dingen für Ballspiele jeder Art genutzt werden kann. Zusätzlich lukrativ wirkt sich die unmittelbare Nähe des WEBALU aus.
Genaue Adresse: Gymnasium „Alexander von Humboldt“
Alexander-von-Humboldt-Straße 2/4
08412 Werdau
Telefon: 03761 2117
Fax: 03761 79306
Homepage: www.gym–werdau.de
E-Mail:
Schulträger: Kreisstadt Werdau
Schulnummer: 933003
Einrichtungsnummer: 196820006
Dienststellennummer: 4540183
Schulaufsichtsbehörde SBA Zwickau
Regierungsbezirk Chemnitz
Bundesland Freistaat Sachsen
Einzugsgebiet: - Kreisstadt Werdau
- Ortsteile Langenhessen, Königswalde, Steinpleis, Leubnitz
- Gemeinde Langenbernsdorf
- Gemeinde Fraureuth
- Ortsteile von Zwickau
- Gemeinde Neukirchen
1. Unser Leitbild
Im Prozess der Bildung und Erziehung soll der Mensch seine geistig-seelische Gestalt gewinnen, er soll Wissen anhäufen, soll Kenntnisse erlangen, lernen mit Partnern zu leben, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten erarbeiten - also Aufwärtssteigen auf seiner Lebensleiter. Beide Komponenten sowie Bildung als auch Erziehung sollen beitragen zur vollen Verwirklichung des Menschseins, das gesellschaftlich, kulturell und historisch wandelbar ist. Schule kann sich niemals als eine Institution im Abseits betrachten. Schüler und Lehrer müssen ihrem Umfeld offen begegnen, sich bewusst auseinander setzen, mit lokalen, regionalen und auch globalen Differenzen und Problemen. Nur in gemein samer Verantwortung von Schulleitung, Lehrern, Schülern und Eltern kann gebildet und erzogen werden. Zusammen anstrengen, gewollte Forderungen ausdehnen, ein ständiges aufeinander Zugehen, ein gerechtes Abstecken von Grenzen und ein gutes Miteinander sind ein reicher Nährboden für ein demokratisches Handeln einer Bildungs- und Erziehungseinrichtung mit Tradition und Zukunft. Nach den Worten: Wer andere lehrt und sich bildet wird sich weiter entwickeln - wird an unserem Haus nicht nur unterrichtet sondern auch aufgerichtet. Das ist ein Zusammenhang, der sich für alle Beteiligten im Prozess nur positiv auswirken kann. Zukunft wird hier also immer weniger Wiederholung der Vergangenheit sein. Lernen und Bereitsein für Weiterentwicklung im gesamtgesellschaftlichen Bereich ist Entdeckung und Belehrung und muss vom Dialog abgelöst werden. Das Wissen als Produktivkraft entwickelt sich in rasendem Tempo weiter. Spezialwissen in den unterschiedlichsten Disziplinen wird immer detaillierter. Dabei wird aber dem Allgemeinwissen, also unserem Bildungsinhalt, eine zentrale Funktion zugeschrieben, welche zusätzlich einen hohen Stellenwert trägt. Die erlangten persönlichen und kommunikativen Fähigkeiten und Kompetenzen sind die Grundlage für die praktische Anwendung fachlichen Wissens und die Herausbildung von teamfähigen Menschen.
Das heißt also, unsere Einrichtung hat nicht nur Tradition, sondern auch die Zukunft dieser Schule trägt eine wesentliche Herausforderung in sich selbst. Um diese bewältigen zu können, brauchen wir Partner, die sich mit uns mühen, uns kritisieren, uns ständig fordern aber auch helfen und fördern. Dann macht das Leben und das Arbeiten unter unserem Motto „Erlernen zum Erlebnis machen“ täglich Freude und garantiert Erfolge, die sofort und im späteren Leben der uns anvertrauten Menschen spürbar werden.
Erlernen wird erst dann zum Erlebnis, wenn man Gemeinsamkeit in den Mittelpunkt stellt.
• Wir wollen gemeinsam lernen
- Stärken und Schwächen erkennen und vernünftig damit umgehen
- Aufgaben und Anstrengungen mit Freude erfüllen
- Mit unserer Zeit sinnvoll umgehen
- Rückschläge für einen Neustart positiv nutzen
- Mitgefühl, Höflichkeit, Rücksicht und Hilfsbereitschaft praktizieren
- Zivilcourage entwickeln und einsetzen
• Wir wollen gemeinsam reden
- Mit den Menschen sprechen, auf sie zugehen, ihnen zuhören, ihre Meinung respektieren
- Eigene Vorstellungen glaubhaft artikulieren
- Maßvolle Wünsche erläutern können
- Konflikte gewaltfrei austragen können
- Freundschaften pflegen können
• Wir wollen gemeinsam gestalten
- Antworten auf schwierige Fragen suchen
- Berechtigte Neugier ausbauen
- Denken, Fühlen und Handeln in Einklang bringen
- Körperliche, intellektuelle und schöpferische Fähigkeiten entfalten
- Menschenrechte in den Mittelpunkt rücken
- Weltanschauliche, religiöse und ethische Vorstellungen respektieren
- Tolerant sein
- Studierfähigkeit erwerben
• Wir wollen gemeinsam verantworten
- Auf Veränderungen bedacht reagieren
- Das Medien- und Konsumverhalten kritisch überprüfen
- Regeln unserer Gemeinschaft erkennen, annehmen und einhalten
- Gesundheit von uns selbst und allen anderen bewahren
- Unsere Umwelt vor Gefahren schützen
2. Entwicklungsschwerpunkte
2.1. Theoretische Bildungsstandards
Bildungsstandards greifen allgemeine Bildungsziele auf und legen fest, welche
Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler zu bestimmten Zeiten ihrer Schullaufbahn
an wesentlichen Inhalten erworben haben sollen. Sie formulieren fachliche und
fachübergreifende Basisqualifikationen, die für die weitere schulische und berufliche
Ausbildung von Bedeutung sind und anschlussfähiges Lernen ermöglichen. Hierfür
liefern sie notwendige Vergleichsmaßstäbe.
So stellen sie ein zentrales, theoretisches Element schulischer Qualitätsentwicklung
dar, welches mit Leben erfüllt werden muss.
Damit erfüllen sie folgende Funktionen:
- Orientierungsfunktion
- Rückmeldefunktion
- Förderfunktion
- Herausarbeitung von Grundprinzipien
- Konzentration auf Kernbereiche
- Bezug auf vernetztes Lernen
- Verbindlichkeit für alle
- Verständlichkeit für alle Beteiligten
- Realisierbarkeit für Lehrende und Lernende
Sie sind also entscheidend für schulische Bildung und Erziehung.
2.2. Praktische Umsetzung
Die praktische Umsetzung wird in unserem Schulprogramm zweigeteilt.
2.2.1. Umsetzung im unterrichtlichen Bereich
• Schullaufbahn an unserem Gymnasium
- Beginn der gymnasialen Bildung im Orientierungsstufenbereich Kl.5 (dreizügig)
- Beginn der zweiten Fremdsprache in Klasse 6 ( Frz/Lat)
- Beginn des Profilunterrichtes in Klasse 8
- Durchführung von Kompetenztests Kl. 6 / 8
- Durchführung von Lernkompetenztraining Kl. 5 – 10
- Fächerübergreifender Unterricht Klasse 5 - 10
- Schreiben einer Facharbeit in Klasse 10
- Ablegen der BLF in Klasse 10
- Sekundarstufe mit Kursunterricht in Klasse 11 und 12
- BELL in Klasse 11/ 12
- Abiturprüfung Klasse 12
• Fremdsprachen an unserem Gymnasium (siehe Fremdsprachenkonzeption)
• Profile an unserem Gymnasium (siehe Profilkonzeption)
• Leistungskursangebote an unserem Gymnasium
Mathematik, Deutsch, Englisch, Französisch, Physik, Chemie, Geschichte
• Methodenkompetenztraining an unserem Gymnasium (siehe Konzeption)
• Schülerförderung (siehe Konzeption)
2.2.2. Umsetzung im außerunterrichtlichen Bereich
Kooperationen
- Mit anderen Schularten (siehe Konzeption)
- Mit Wirtschaftsunternehmen (siehe Konzeption)
- Mit höheren Bildungseinrichtungen ( siehe Konzeption)
• Präventionsberatung (siehe Konzeption)
• Berufsorientierung (siehe Konzeption)
• Traditionelle Schulveranstaltungen
- Sportmarathon am Tag des Schulsports
- Geschichts-Geo-Cross von Klasse 9 – 12
- Outdoor –Mathematik Klasse 9
- Sprachencross Klasse 7 und 8
- Tag der Naturwissenschaften Klasse 5 – 12
- Tag der Sprachen Klasse 5 – 12
- Weihnachtsball
- Humboldt-Festtage am Ende des Schuljahres
- Frühlingskonzert in der Stadthalle Werdau
- Skilager in Österreich Klasse 7
- Paddeltour in Mecklenburg-Vorpommern Klasse 9
- Radtour von Rostock nach Werdau Klasse 10
- Exkursionen in Klasse 5 und 6 in Sachsen
- Exkursionen in Klasse 8,9 und 10 in Deutschland
- Exkursionen in Klasse 11 und 12 in Europa
- Sprachreise in Klasse 8 nach Italien (Latein)
- Sprachreise in Klasse 9 in franz. sprachige Gebiete
- Sprachreise in Klasse 10 in engl. sprachige Gebiete
- Gemeinsames Schulfest am letzten Schultag
• Arbeitsgemeinschaften und Schülerförderung (Extraplan)
• Sportveranstaltungen
- Teilnahme an regionalen und überregionalen Wettkämpfen
- Teilnahme an Jugend trainiert für Olympia
• Förderverein
Die Arbeit des Fördervereins unterliegt der Verantwortung des Vorstandes und entspricht den Satzungsvereinbarungen
• Schulpartnerschaften
- Thomäum der Partnerstadt Kempen
- Luise-von-Duesberg-Gymnasium der Partnerstadt Kempen
- Gymnasium der Partnerstadt Röthenbach
- Grundschule an der Elfenbeinküste in Afrika
- College Irene-Joliot-Curie in Le Havre
- Lycee “Bel Air” in Sainte Suzanne (La Reunion)
3. Evaluation
Die Gründung einer Steuergruppe für schulinterne Evaluation ist die Grundlage für die
Kontrolle des entsprechenden Entwicklungsstandes der Schulqualität unseres Hauses.
Diese Steuergruppe richtet ihre Arbeit aus nach Entwicklungstendenzen.
- Geschrieben von: Hering, T.
Geboren am 14. September 1769 in Berlin, Jägerstraße 22. Aufgewachsen im Schloss Tegel, dem Familienbesitz der Humboldts, immatrikulieren sich die Brüder Wilhelm und Alexander 1787 an der Universität in Frankfurt (Oder). Ein Jahr später gehen sie nach Göttingen. Ab 1790 trennen sich ihre Wege. Alexander v. H. unternimmt Exkursionsreisen in europäische Länder. 1790/91 studiert er an der Handelsakademie in Hamburg und der Bergakademie in Freiberg. 1792 wird Humboldt in Berlin zum Assessor im preußischen Bergdepartement ernannt. Nicht zuletzt sein allgemeines naturwissenschaftliches Interesse veranlasst A. v. Humboldt zum Austritt aus dem Staatsdienst. |