„Schule mal anders“: Überblick eines Tages voller Kreativität und neuer Perspektive
- Geschrieben von: Winkelmann, E.
Am Projekttag, am 30.09.2025, unter dem Motto „Schule mal anders“ verwandelte sich das Gymnasium „Alexander von Humboldt“ in einen lebendigen Ort des Entdeckens, Gestaltens und Mitmachens. Statt regulärem Unterricht standen spannende Workshops, kreative Projekte und gemeinschaftliche Aktionen im Mittelpunkt – eine Einladung an alle, Schule einmal ganz neu zu erleben.
Wie kreativ, engagiert und vielseitig unsere Schulgemeinschaft ist, zeigte sich in den zahlreichen Angeboten des Projekttages. Ob handwerklich, künstlerisch, technisch oder sozial – die folgenden Projekte geben einen spannenden Einblick in das, was „Schule mal anders“ für uns bedeutet.
Projekt: Alte Handarbeitstechniken
In diesem Projekt konnten die Schülerinnen und Schüler verschiedene traditionelle Handarbeitstechniken wie Klöppeln kennenlernen und ausprobieren. Unter anderem zeigte sich die Schülerin Hannah Gaidies (JG 11) besonders interessiert und freute sich über den Austausch mit älteren Generationen. Mit viel Geschick arbeitete sie beispielsweise an einem selbst geklöppelten Lesezeichen.
Projekt: Papierherstellung – Kreativ mit Geschichte
In diesem Projekt wurde aus Servietten und herbstbunten Blättern neues Papier gefertigt, das sich zum Beispiel als Postkarte weiterverwenden lässt. Mit alten Gerätschaften und unter der Anleitung einer engagierten Projektleiterin im historischen Kostüm entstand eine besondere Atmosphäre. Schülerin Mailin Dämmler (5/2) fasst ihre Eindrücke so zusammen: „Das Projekt ist echt cool. Nicht nur die alten Gerätschaften, sondern auch die Geschichte, die uns am Anfang erzählt wurde.“
Projekt : „Level up“ – Werde zum Robotik-Profi
In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster Ceti der TU Dresden tauchten die Teilnehmenden in die Welt der Robotik und digitalen Technologien ein. Highlights waren die Vorstellung des Roboterhundes Spot, das Spiel Subway Surfer mit einem speziellen Robo-Handschuh und das Jonglieren mit einer VR-Brille. Während des Workshops berichtet Paula von Ochsenstein (JG 11): „Wir versuchen gerade einen digitalen Roboterarm so zu programmieren, dass er einen Stein von A nach B bewegt. Das ist gar nicht mal so einfach, aber es ist zu schaffen, wenn man sich anstrengt.“
Projekt: Style vs. Emotion – Wie eine KI funktioniert
In diesem Workshop, geleitet von einem Dozenten der WHZ, lernten die Teilnehmenden, wie eine Künstliche Intelligenz funktioniert – von den mathematischen Grundlagen über das Erstellen einer Umfrage bis hin zum Sammeln und Auswerten von Daten. Die KI wurde anschließend trainiert und ausprobiert, etwa um zu erkennen, welche Emotionen bestimmte Farben auslösen. Lina Galke und Josy Krauß (beide JG 11) berichten, dass in diesem Projekt Theorie und Praxis auf anschauliche Weise miteinander verbunden wurden.
Projekt: El viaje de Humboldt – Spanisch für Einsteiger
In diesem Workshop erhielten die Teilnehmenden erste Einblicke in die spanische Sprache und lernten grundlegende Vokabeln und Redewendungen kennen. Gleichzeitig wurde Alexander von Humboldt als Entdecker thematisiert und seine Reisen in spanischsprachige Länder beleuchtet. Paul Bochmann (7/3) meint dazu: „Es ist ein wirklich schöner Workshop, um einen Überblick über die spanische Sprache zu bekommen.“
Projekt : Upcycling – Kreativ mit alten Materialien
In diesem Projekt dreht sich alles um nachhaltige Gestaltungsideen. Aus alten Katalogen und Prospekten entstehen durch Collagieren und Malen neue Produkte wie Postkarten, Notizhefte, Fotobücher, Kalender oder dekorative Elemente. Jones Derksen (7/1) und Hardy Tautenhahn (7/2) erklären: „Aus alten Katalogen und Prospekten ziehen wir Inspirationen und erschaffen durch Collagieren und Malen Neues.“
Projekt: „Risse“ – Ein hauseigener Blockbuster
Für alle, die zwischen den aktiven Workshops eine kleine Verschnaufpause brauchten, bot das Projekt „Risse“ genau das Richtige: ein spannender Krimi aus schuleigener Produktion. Mitreißend und atmosphärisch inszeniert, wurde das Filmprojekt zum kleinen Kino-Erlebnis für zwischendurch – ganz im Sinne von „Schule mal anders“.
Projekt: So geht Geld – Finanzbildung für den Alltag
In diesem Workshop der Deutschen Bank erhielten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 und 12 einen praxisnahen Einblick in zentrale Finanzthemen. Von verschiedenen Konto- und Kreditarten bis hin zu Anlagemöglichkeiten wurde verständlich erklärt, worauf es im Umgang mit Geld ankommt. Felian Lang (10/3) meint dazu: „Der Workshop bietet einen guten Überblick über Finanzthemen und ist eine super Vorbereitung auf das spätere Berufsleben.“
Projekte: Volleyball und Trampolin – Bewegung mit Spaßfaktor
Sportlich wurde es beim Volleyball- und Trampolin-Workshop, bei dem der Spaß an der Bewegung im Vordergrund stand. Emil Kern (6/1) und Johanna Favreau (6/3) bringen es kurz und knapp auf den Punkt: „Cool!“ Für die älteren Teilnehmenden wie Madlen Schneider (9/1) und Kurt Meusel (9/3) bot der Workshop nicht nur eine Auffrischung der Grundlagen, sondern auch die Möglichkeit, gemeinsam aktiv zu werden: „Das ist einfach aktive Teambildung und bildet Zusammenhalt unter den Schülern.“
Projekte: Persönlichkeitsbildung – Selbstbewusstsein und Umgang mit Stress
In zwei Workshops konnten die Teilnehmenden sich intensiv mit ihrer persönlichen Entwicklung auseinandersetzen. Im Workshop zum Selbstbewusstsein wurde mit einem theaterpädagogischen Ansatz gearbeitet, um das eigene Auftreten zu stärken – von Kleidung über Körpersprache bis hin zur Mimik. Vinzenz Neumann (7/1) berichtet: „Wir lernen ganz viel darüber, wie man selbstbewusster auftreten kann.“
Im Workshop „Growth und Stress“ ging es darum, das eigene Mindset zu reflektieren und Fehler als Lernchancen zu begreifen. Auch Stress wurde neu bewertet – nicht als Belastung, sondern als möglicher Antrieb. Oscar Filler (6/3) bringt es auf den Punkt: „Das ist echt gut! Das bringt uns was!“
Projekt: Antikes Kochen – Ein Geschmack aus dem römischen Reich
In diesem kulinarischen Workshop wurde ein süß-salziger Nachtisch nach römischem Rezept zubereitet. Die Teilnehmenden lernten dabei nicht nur historische Zutaten kennen, sondern konnten auch selbst aktiv werden. Tizian Groneberg (6/1) erzählt: „Ich koche gerne zuhause. Wenn ich größer bin, will ich auch für meine Familie kochen.“
Projekte: Nachhaltigkeit – Kreativ und kritisch denken
Im Bereich Nachhaltigkeit wurden gleich zwei Projekte angeboten, die zum Mitmachen und Nachdenken einluden. Beim Workshop „Herbstdeko“ gestalteten die Teilnehmenden dekorative Elemente aus Maiskolben – eine kreative und umweltfreundliche Alternative zu gekaufter Deko. Anne Ender (Jahrgangsstufe 11) meint dazu: „Ich finde die Idee grandios. Das hier ist eine echt nachhaltige und kreative Abwechslung zu käuflicher Herbstdeko.“
Im Projekt „Tropischer Regenwald“ stand die Frage im Mittelpunkt, wie alltägliche Produkte – etwa Nutella – unter Nachhaltigkeitsaspekten zu bewerten sind. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wo überall Palmöl enthalten ist und wie Bildung für nachhaltige Entwicklung helfen kann, bewusste Entscheidungen zu treffen. Pia Sperling (Klasse 6/1) sagt: „Es ist wirklich sehr interessant zu erfahren, wo überall Palmöl enthalten ist.“
Projekte: Medienbildung – Zwischen Journalismus und Werbung
Im Bereich Medienbildung wurden zwei Workshops angeboten, die unterschiedliche Aspekte der Medienwelt beleuchteten. Im Workshop „Von Push zu Print“ ging es um die Rolle des Journalismus in der Demokratie und darum, wie journalistische Arbeit funktioniert. Neo Machat (JG 12) lobt das Format: „Der Workshop liefert sehr viele Informationen, aber auch viel Raum für Austausch.“
Der zweite Workshop widmete sich dem Thema Medienkonsum. Die Teilnehmenden lernten, wie Werbung und Werbeträger funktionieren und welche Strategien dahinterstecken. Hans Göttlich (6/2) stellt fest: „Man sieht in Werbung eigentlich viele Dinge, die mit dem Produkt gar nichts zu tun haben.“ Im kreativen Teil entstanden mithilfe von Verpackungen und Werbeartikeln eigene Produkte für Humboldts Reisen – darunter Kameras, Teleskope und sogar Insektensprays.
Projekt: DRK – Erste Hilfe leisten
Im Erste-Hilfe-Workshop des Deutschen Roten Kreuzes lernten die Teilnehmenden, wie man Verbände richtig anlegt und eine Reanimation durchführt. In entspannter Atmosphäre wurde geübt, wie man im Ernstfall ruhig und sicher handeln kann. Mia Jüngling (Klasse 8/3) sagt dazu: „Man kann für schlimme Situationen ohne Angst üben und lernt hier dabei viele lebenswichtige Dinge.“ Auch Bruno Tippelt und Ben Friedrich (beide Klasse 8/2) sind überzeugt: „Das kann jeder gebrauchen! – Ja, im Alltag und auch beim Autofahren, zum Beispiel auf der Autobahn.“
Projekte: Interkulturelles Lernen – Begegnungen mit Sprache und Brauchtum
Im Rahmen des interkulturellen Lernens gab es zwei Workshops, die auf unterschiedliche Weise kulturelle Vielfalt erfahrbar machten. Beim Halloween-Grusel-Zauber standen Kürbisschnitzen, Spiele, Rätsel und Bastelaktionen im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden lernten dabei auch die Hintergründe und Traditionen rund um Halloween kennen – ein kreativer Zugang zu einem englischsprachigen Brauchtum.
Im Workshop France Mobil brachte eine junge Französin den Schülerinnen und Schülern die französische Sprache spielerisch näher. Bewegung und Interaktion standen dabei im Vordergrund. Phoebe Preiss (7/1) berichtet: „Wir lernen durch die Bewegung und die Unterstützung einer jungen Frau aus Frankreich heute noch besser Französisch.“
Projekte: Naturwissenschaften und Technik in der Anwendung
Zwei Workshops boten spannende Einblicke in die praktische Welt von Chemie und Technik. Im Projekt Handcreme wurde gemeinsam mit einem Partner aus der Kosmetikindustrie untersucht, was bei der Herstellung von Handcreme chemisch passiert. Jennifer Rubino, Dana Fischer und Melinda Krüger (alle 9/1) stellen fest: „Da steckt sehr viel Arbeit und chemisches Wissen hinter so ein bisschen Handcreme.“
Im zweiten Workshop ging es um das Programmieren von Drohnen. Unter Anleitung eines Dozententeams der WHZ lernten die Teilnehmenden, wie sich Drohnenflüge durch app-basierte Programmierung steuern lassen. Klara Neumann, Leni Dreißig und Laura Schmiedel (alle JG 11) berichten: „Es ist schwieriger als gedacht, aber meistens funktioniert es dann doch.“
geschrieben: Benjamin Voit (FL Mathematik/Englisch) & Elisa Winkelmann (FL Deutsch/ Ethik)
Projekt: Das Stütz- und Bewegungssystem des Menschen
Die Klassenstufe 8 setzte sich aktiv mit dem Stütz- und Bewegungssystem des Menschen auseinander. Dabei wurden in jeweils 60 Minuten drei Stationen durchlaufen.
Station 1: Die theoretischen Grundlagen und der Aufbau unseres Stütz- und Bewegungssystems wurden mit Hilfe einer Präsentation durch Herrn Siegel im Zimmer 201 vermittelt.
Station 2: Praxis pur: Unter Anleitung von Herrn Kleber (Wasserwacht) konnten unsere Schülerinnen und Schüler Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verletzungen des Stütz- und Bewegungssystems aber auch lebenserhaltende Maßnahmen trainieren.
Station 3: Noch mehr Praxis im Fitnessstudio „Fitmaker“: Hier stand das aktive Training im Mittelpunkt. Unter Anleitung erfahrener Trainerinnen und Trainer wurden Trainingsmethoden zur Stärkung unterschiedlicher Muskelgruppen vorgestellt und natürlich ausprobiert.
geschrieben: Michael Kramer (FL Sport/Biologie)