- Geschrieben von: Großmann, J.
Einen besonderen Projekttag im Rahmen des Deutschunterrichts erlebte die Klasse 7/2 im Werdauer Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Werdau. Nach einer kurzen Museumsführung erstellten die Schüler*innen in Gruppenarbeit ein eigenes Drehbuch, wobei besondere Ausstellungsstücke einbezogen wurden. Kreativ ging es danach an die filmische Umsetzung. Mittels hochwertiger Tablets entstanden Fotos sowie kleine Videoclips, die anschließend von der Gruppe zu einem Kurzfilm bearbeitet wurden. Dabei produzierten die Schüler*innen in konzentrierter und motivierter Arbeitsweise ganz unterschiedliche Filme, zum Beispiel Detektivgeschichten oder humorvolle Episoden. Stolz präsentierten alle am Ende ihre Ergebnisse, bevor diese beim MIC-Youtubekanal veröffentlicht wurden. Schauspielerisches Talent, eine passende Kameraführung, verantwortungsvoller Umgang mit Medien sowie Wertschätzung für die regionalen Ausstellungsstücke des Museums waren dabei gefragt. Ein gelungener Tag mit einer anderen Perspektive auf das Museum und aktiven Lernprozessen begeisterte die Schüler*innen. Wir danken herzlich dem Team des Museums Werdau sowie den Veranstaltern des Projektes vom Verein für Medienbildung Zwickau für das tolle Angebot.
J.Großmann (FL Deutsch/Ethik)
- Geschrieben von: Winkelmann, E.
Am 28.05.2024 machte die Jahrgangsstufe 11 einen Ausflug in die Stadt Weimar. Begleitet wurden wir von unseren Deutschlehrern Frau Winkelmann, Frau Bohne und Herrn Bensch.
Gestartet sind wir um 07:45 Uhr an der Schule. Nach der anderthalbstündigen Busfahrt erreichten wir die Stadt, welche häufig mit Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller in Verbindung gebracht wird. Diese beiden Dichter waren Mittelpunkt des Ausfluges.
Zunächst besuchten wir Schillers Wohnhaus, indem er mit seiner Frau Charlotte sowie seinen Kindern die letzten drei Lebens- und Schaffensjahre verbrachte. Das Haus gibt durch die vielen Räume, die mit teilweise originaler Einrichtung aber auch mit Ergänzungen ausgestattet sind, einen Einblick in das Leben und Schaffen des Dichters.
Anschließend besichtigten wird das Goethe-Nationalmuseum. Besonders hierbei ist zum einen die Ausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ im Erweiterungsbau, welche das vielschichtige und bewegte Leben des Dichters beleuchtet. Zum anderen beinhaltet das Museum sein früheres Wohnhaus, in welchem man die Wohnräume von Goethe und seiner Frau Christiane, sein Arbeitszimmer und die Bibliothek besichtigen kann sowie den schön angelegten und blumenreichen Hausgarten.
Zuletzt schauten wir uns Goethes Gartenhaus an, welches idyllisch im Park an der Ilm gelegen ist. Die wenigen Räume sind zum Teil mit Originalmöbeln ausgestattet und in der ehemaligen Küche kann man eine Sonderausstellung besichtigen. Der ehemals verwilderte Garten wurde durch Goethe neu gestaltet und angelegt. Diesen feinen Garten kann man auch heute noch bewundern. Besonders spannend waren die Anekdoten zu seinem Privatleben erzählt von Frau Bohne.
Neben diesen drei Stationen hatten wir Schüler genug Zeit und Möglichkeiten die Stadt Weimar selbst zu erkunden, somit kam die Verpflegung und der Spaß auch nicht zu kurz.
Gegen 16:30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg.
Der Ausflug war ein voller Erfolg. Neben den zahlreichen Informationen zu den beiden Dichtern konnten wir durch die historische und kulturreiche Weltstadt schlendern.
Anna Buchwald
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- Geschrieben von: Winkelmann, E.
Am 22. April 2024 besuchten wir, die Klasse 5/3, gemeinsam mit unserer Deutschlehrerin, Frau Winkelmann, das „Bastelgeschäft & Buchhandlung Rohleder“. Der Grund unseres Ausflugs war „Der Welttag des Buches.” Die Klasse 5/3 wurde von Frau Modes begrüßt. Sie überreichte jedem Schüler ein Exemplar des Taschenbuches „Mission Roboter”.
In dem Buch geht es darum, dass die beiden Freunde Mila und Baran eine Glücksagentur gründeten, um anderen zu helfen. Die Zentrale der Glücksagentur befindet sich in dem Gewächshaus auf Milas Dachterrasse. Doch eines Tages spielte sich eine Szene wie aus einem Kinofilm ab. Auf der Dachterrasse landet plötzlich ein seltsames Etwas, dass sich als Roboterbaby A3B3 entpuppt. A3B3 braucht dringend Hilfe. Doch allzu gesprächig ist er zunächst nicht, aber jeder hat es verdient, glücklich zu sein. Ob Mila und Baran es schaffen dem kleinen Roboterbaby A3B3 wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, müsst ihr selbst nachlesen.
Im Laden waren überall Plakate aufgehängt. Jeder Schüler hatte jeweils einen Quiz-Zettel bekommen, mit dem er dann durch den Laden gelaufen ist und alle Stationen abgearbeitet hat. Am Ende hat jeder seinen Zettel mit dem Lösungswort abgegeben. Anschließend zog Frau Modes zwei Zettel. Die Gewinner waren Jannik und Aurél. Sie durften sich jeweils noch ein anderes Buch aussuchen. Danach hatten wir noch etwas Zeit, den Laden zu durchstöbern und wer wollte durfte, sich auch ein paar Schreibwaren kaufen.
Paula Ostertag (5/3)
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- Geschrieben von: Frühauf, B.
„Untermenschen“
Der neunte Jahrgang unseres Gymnasiums hatte im September das Glück, ein mobiles Theaterstück zu sehen, welches vom Tournee-Theater „Scheselong“ aus Berlin für uns aufgeführt wurde. Zwei der Klassen konnten danach noch an einem Workshop mit den Schauspielern teilnehmen.
Es ging in diesem Stück um Rassismus. Etwas genauer: Mussa, ein türkischer junger Mann arbeitete in einer Bar in einem Touristenzentrum, wo er einen Deutschen, Andreas, kennenlernte. Die beiden sehr unterschiedlichen Jugendlichen verstanden sich sehr gut, doch als der junge Türke dann gezwungen war, nach Deutschland zu fliehen, wurde ihm auf schmerzliche Art klar, dass sein deutscher Freund ein Neonazi ist. Eigentlich hat er ja nichts gegen Ausländer... ABER: diese klauen uns ja die Arbeitsplätze, vergewaltigen unsere Frauen und nehmen uns dann noch die Wohnungen weg... So sieht es jedenfalls der Deutsche, der am Ende des Stückes einen Molotowcocktail in genau die Registrierungseinrichtung von Asylbewerbern wirft, in welchem sein „Urlaubsbekannter“ untergebracht ist, woraufhin er fast zehn Jahre ins Gefängnis kommt.
Dass das Stück auf einer realen Begebenheit basiert, hat viele von uns nachdenklich gemacht und es wäre schön gewesen, wenn in den Workshops darüber intensiver gesprochen worden wäre.
Ich empfinde das Thema in unserer Zeit sehr wichtig und denke, dass es uns alle etwas angeht und jede Schule solche Stücke in den Unterricht einbeziehen sollte. An der Stelle ein großes Dankeschön an Frau Frühauf.
Greta Martin, Klasse 9/3
- Geschrieben von: Oehler, N.
"Wir dürfen nicht vergessen, dass der Holocaust nicht bedeutet: 6 Millionen.
Es bedeutet: ein Mensch, und noch ein Mensch, und noch ein Mensch..."
Eines dieser Schicksale wurde im Werdauer Gymnasium den Schülerinnen und Schülern lebendig.
Solly ist 13 jahre alt, als die deutschen Truppen im Sommer 1941 in seine Heimatstadt Kaunas (Litauen) einfallen. Von einem Tag auf den anderen ist die Kindheit des jüdischen Jungen zu Ende. Er überlebt Ghetto und Konzentrationslager und erfährt am eigenen Leib, an Freunden und Verwandten, was Nationalsozialisten unter „Vernichtung durch Arbeit“ verstehen.
Begleitet von Wolfgang Lackerschmid auf dem Vibraphon zieht Thomas Darchinger, bekannter Schauspieler und Adolf-Grimme-Preisträger, die Zuhörer förmlich in die Geschichte hinein.
Fritz Raschke (Klasse 11) formuliert seinen Eindruck so: „Ich würde gern viel darüber schreiben, wie absolut mitreißend und intensiv die Lesung war, aber mir fehlen einfach die Worte und bin mir sicher, dass Worte allein dieser Veranstaltung nicht gerecht werden."
Und tatsächlich: Wir sind fassungslos ob der Grausamkeit, des Sadismus der Lageraufseher und der Selbstverständlichkeit, mit der den Menschen im KZ ihre Menschlichkeit genommen wird. Wir verzweifeln mit Solly daran, wie allein ein Mensch in diesem systematischen Irrsinn ist. Und wir wollen nicht begreifen, dass dies Menschen ihren Mitmenschen antun und von einem System dabei unterstützt werden – wohl wissend, dass Menschenverachtung eine Basis von „Diktatur“ ist.
Dort holt Thomas Darchinger nach der Lesung die Zuhörer ab: Engagiert euch! Nehmt die Werte unserer Demokratie als Chance ernst und tretet für deren Erhalt ein.