- Geschrieben von: Bender, W.
Laatste reis naar Amsterdam
… das bedeutet übersetzt „Unsere Abschlussfahrt nach Amsterdam“!
Denn vom 09.09. bis 13.09. hatten wir, die 12. Klassenstufe, das Vergnügen, unsere Abschlussfahrt in die niederländische Hauptstadt Amsterdam zu unternehmen.
Am Montagmorgen ging es für uns im strömenden Regen bereits um sieben Uhr in Werdau los. Begleitet wurden wir von Frau Rabe-Liebold, Herrn Kramer, Frau Rosenbaum und Herrn Becher. Nach einer zehnstündigen, anstrengenden Busfahrt – Danke an unseren stets gut gelaunten Busfahrer Max – erreichten wir endlich unser Hostel im Stadtteil Oost. Zum Glück blieb uns noch genügend Zeit, um den ersten Abend in Amsterdam entspannt ausklingen zu lassen.
Der erste Schock ließ nicht lange auf sich warten: Bereits um sieben Uhr mussten wir am nächsten Morgen am Frühstückstisch sitzen, was bedeutete, dass wir schon um neun Uhr auf den Beinen waren. Am Dienstag ging es dann auf die sogenannte „Grachtenfahrt“, eine Bootstour durch die Kanäle Amsterdams, begleitet von einem Audioguide. Während das Wetter anfangs gut war, begrüßte uns nach der Tour Amsterdams typisches Seeklima mit heftigstem Regen. Doch wir ließen uns nicht entmutigen und zogen, wenn auch durchnässt, zu einem geführten Stadtrundgang auf. Zum Abschluss besuchten wir die „5D Holland Experience“, bei der wir in einer großen Kugel sitzend virtuell über Holland flogen. Dank Düften und gesprühtem Wasser fühlte sich das Ganze erschreckend realistisch an.
Am Mittwoch ging es nach Zaandam, einem kleinen Örtchen, das vor allem für sein Museumsdorf bekannt ist. Dort erhielten wir eine Führung durch eine Käserei und ein Holzschuhgeschäft. Besonders die Verkostung der verschiedenen Käsesorten fand großen Anklang, und viele von uns deckten sich mit leckeren Souvenirs ein. Der Tag wurde mit einem Besuch an der Nordsee am Strand in Scheveningen in Den Haag gekrönt, wo wir nach einem weiteren kurzen Regenschauer sogar den sonnigen Strand genießen konnten.
Am Donnerstag stand zunächst einen Besuch in der Stadt “Utrecht” an. Eine Stadt, die nicht fern von Amsterdam liegt und auch für ihre Grachten bekannt ist. Dort hatten wir größtenteils Freizeit, allerdings bekamen wir auch eine Aufgabe: Einer unserer Lehrkräfte fand es ziemlich erheiternd, uns auf die Suche nach einem fiktiven Stein in einer Mauer zu schicken. Zwei Stunden suchten wir vergeblich, was für den besagten Lehrer wahrscheinlich die beste Unterhaltung des Tages war. Wenigstens konnten wir auf unserer „Schnitzeljagd“ die versteckten Gassen Utrechts erkunden. Das hat uns ein kleines bisschen verärgert…
Nach dieser bestürzenden Erfahrung fuhren wir zurück nach Amsterdam, wo es für uns entweder zu „Körperwelten“ oder ins Wissenschaftsmuseum „NEMO“ ging – beide Museen waren auf jeden Fall einen Besuch wert. Danach hatten wir noch Freizeit, um die letzten Stunden in der Stadt zu genießen.
Am Freitag hieß es dann leider Abschied nehmen. Um acht Uhr morgens machten wir uns auf die ebenso lange Rückfahrt nach Werdau.
Alles in allem war diese Abschlussfahrt ein unvergessliches Erlebnis. Amsterdam ist eine Stadt voller Möglichkeiten, großartige Erinnerungen zu schaffen. Wir können einen Besuch nur wärmstens empfehlen! Ein riesiges Dankeschön an alle, die diese Reise ermöglicht haben!
⁃ Clara - Sophie Kießling
- Geschrieben von: Bender, W.
Am Mittwoch, den 19.01.2024, besuchte Thomas Junker unsere Schule. Der Journalist berichtete von seinen Erfahrungen, welche er in über 30 Jahren Arbeit in der Medienwelt gesammelt hat. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion, geleitet von Clara Kießling und Jeremias Küttner, stellte er sich den Fragen der Schüler der Klassenstufe 11. Wir durften viel Interessantes über seine Reisen zu entlegenen Orten unserer Erde erfahren. Auch persönlichen Fragen und Themen stand Junker offen gegenüber. Darüber hinaus war unser Gast auch für den ein oder anderen Witz zu haben, wodurch eine lockere und aufgeschlossene Atmosphäre entstand. Doch passend zu dem im GRW-Unterricht wurde viel über Medien und deren Veränderung gesprochen. Thomas Junker zeigte auch Gefahren und Probleme in Medien, sowohl etablierter als auch Social Media, auf und sensibilisierte uns auf Quellen zu achten sowie Dinge zu hinterfragen.
Das Ereignis wurde von unserer Film-AG unter Anleitung von Herr Schneider aufgezeichnet. Ein ausführlicher Bericht über Thomas Junker und die Podiumsdiskussion ist in der Schülerzeitung „Hummel“ erscheinen.
Patricia Böing und Ida Gerber
- Geschrieben von: Zenner, M.
Am Freitag, dem 10.Februar 2023 machten sich 21 wackere Leistungskursschüler*innen zum letzten Event im 1.Halbjahr der Klasse 11 auf: ins Theater nach Crimmitschau, um sich dort die Bühnenversion von George Orwells berühmter Fabel „Animal Farm“ anzusehen.
Die American Drama Group brachte das Stück in englischer Sprache mit 4 Schauspielern auf die Bühne, die in wechselnden Rollen über 90 Minuten lang im Dauereinsatz agierten. Keine einfache Aufgabe, geht es doch in der Geschichte um verschiedene Tiergruppen, deren Traum ein zufriedenes auskömmliches Leben frei von Ausnutzung und Profitstreben ist. Nachdem im Unterricht der Inhalt der Geschichte besprochen war, konnte man das Stück recht gut auch in der Originalsprache auf der Bühne verfolgen.
“All animals are created equal but some animals are more equal than others” – das ist das düstere Fazit, nachdem sich gepeinigte Arbeitstiere von einer menschlichen Herrschaft auf der Manor Farm befreit und eine neue, gleichberechtigte Gemeinschaft aufgebaut hatten. Die Stärkeren setzen sich immer wieder über die Schwachen hinweg. Aus einem Traum von gleichberechtigtem Miteinander wird die Hölle auf Erden.
Ein nachdenklicher Ferienbeginn, aber auch ein Erfolgserlebnis für die fleißigen Leistungskursschüler*innen, die mit ihrer Teilnahme ihre Motivation und ihr Interesse am Zeitgeschehen unterstrichen haben.
Mandy Zenner, Annika Blei
- Geschrieben von: Kramer, M.
Kursfahrt der Klassenstufe 12 nach München
Von der Tiefsee (Sealife ) bis in die Berge, ob im Stau oder in der Stadt – wir haben alles erlebt. Unsere Kursfahrt vom 25. bis zum 30.09.2022 nach München hatte viele tolle Momente.
Am Montag, dem 26.09.2022, trafen wir uns 7:45 Uhr vor der Schule. Kurz danach fuhren wir mit guter Laune und um diese Uhrzeit mehr oder weniger munter los. Die Fahrt mit musikalischer Untermalung verlief weitestgehend reibungslos. So kamen wir gegen 15:00Uhr in München an. Unser Hostel in Laim begrüßte uns und wir bezogen die Zimmer. Danach hatten wir erstmal Freizeit. In dieser erkundeten einige München, einige gingen shoppen oder besuchten das Oktoberfest. Nach dem Abendbrot verbrachten wir noch einen schönen gemeinsamen Abend.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit einem Reiseguide durch München. Nach dieser Tour, welche am Olympiapark endete, konnten wir uns wahlweise bei Pizza Hut etwas zu Essen holen oder selbstständig den Olympiapark bzw. die BMW-World anschauen. Daraufhin tauchten wir ins Sealife ab und konnten neben Fischen und Haien auch die Schildkröte Clementine beobachten. Als dieser Besuch beendet war, konnten wir den Rest des Tages zur freien Verfügung nutzen. Zum Abendbrot gab es wieder ein gemeinsames Essen im Hostel. Auch danach hatten wir wieder Zeit, um uns entweder im Zimmer die Zeit zu vertreiben oder neue Menschen in der Lobby kennenzulernen.
Am Tag darauf standen wir früher auf, als am Tag zuvor. Geplant war eine zweistündige Stadtführung durch München im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus. Aber leider zerstörte das Wetter diesen Plan. Nichtsdestotrotz konnten wir während einer kurzen Stadtführung “Highlights rund um den Marienplatz” viel Interessantes erfahren. Danach fuhren wir in das KZ-Dachau. Auch dort erläuterten informative Guides die grausamen Vorgänge im Verlauf informativer Führungen. Leider standen wir auf dem Rückweg im Stau, was aber nichts gegen die Moral der Gruppe getan hat. Wegen dieses Staus waren wir erst kurz vor dem Abendessen wieder da. Nach dem Essen erkundeten wir wieder die Stadt, was bei der Größe Münchens nicht langweilig wurde.
Am Morgen des vorletzten Tages ging es schon 7.00 Uhr zum Frühstück. Auch an diesem Tag war das Wetter nicht besonders gut. Dennoch fuhren wir voller Erwartungen kurz nach 8:00 Uhr los. Nach einer ca. zweistündigen Fahrt kamen wir am Ziel an. Das Märchenschloss Neuschwanstein lag in einem zauberhaften Nebel. Dieser hatte durch den Regen auch etwas geisterhaftes. Daraufhin erreichten wir nach einem sportlichen Anstieg das Schloss. Dort erwartete uns eine kurze Führung. Bei dieser schauten wir aus dem Blickwinkel der alten Könige und konnten die schöne Aussicht aus dem Schloss genießen. Für noch eine andere Perspektive auf dieses Gebäude wanderten wir zur Marienbrücke. Anschließend verließen wir diesen magischen Ort und fuhren zurück nach München. Auf diesem Weg sahen wir viele niedliche Dörfer und die Natur von Bayern. Ein Großteil nutzte diese Zeit der Fahrt auch, um sich auszuruhen, damit wir noch einen schönen letzten Abend verbringen konnten. Dieser fand zum größten Teil auf dem Oktoberfest statt und wir genossen die bayrische Kultur.
Der letzte Morgen begann wieder mit einem gemeinsamen Frühstück. Dann packten wir unsere Koffer. Neben unserer Kleidung packten wir auch viele neue Erinnerungen und Insiderinformationen ein. So begann die letzte gemeinsame Fahrt auf dieser Reise. Ein paar Stunden später kamen wir Zuhause an, nach einer Woche mit vielen schönen Momenten und Erinnerungen.
Julia Mehlhorn
- Geschrieben von: Bender, W.
Weimar
Glücklich Weimar! - Von den Städten allen
Bist du, kleine, wunderbar bedacht;
Man wird stets zu deinen Toren wallen,
Angezogen von der heil'gen Macht;
Und man wird nach großen Männern fragen,
Die in schönen Zeiten hier gestrebt,
Und mit edlem Neid wird man beklagen,
Dass man mit den Edlen nicht gelebt.
(Johann Peter Eckermann)
Am 15.6. 2022 fuhren der Grund – und Leistungskurs 11 nach Weimar, um ihr Wissen über die großen Dichter des 18. Jahrhunderts zu vertiefen und die Besonderheiten dieser Stadt kennenzulernen. Die Jugendlichen waren vom Geist des 18. Jahrhunderts umgeben und bekamen eine Ahnung davon, warum bis heute von der Zeit der Weimarer Klassik eine große Faszination ausgeht.
Vor Goethes Gartenhaus/ Foto: Frau Bohne
Mit dem Zug ging es ca. 8 Uhr Richtung Weimar. Dort trafen wir dann auf den Grundkurs Deutsch des Gymnasiums Waldenburg, die gemeinsam mit uns die Stadt erkunden wollten. Dabei hatte sich jeder Lehrer ein spezielles Thema überlegt, was er den Schülerinnen und Schülern näher bringen wollte.
Temperaturen um die 30 Grad bei Führungen /Foto: Julia Mehlhorn
Die Jugendlichen waren in gemischte Gruppen geteilt und erkundeten die Stadt mithilfe der App Weimar Plus. Zu festen Zeiten schauten sie dann das Wittumspalais, in dem die berühmten Tafelrunden der Anna Amalia stattfanden, an oder lernten die Hintergründe und die Lebensweise Johann Wolfgang von Goethe im Gartenhaus kennen. Neben den zahlreichen Zeichnungen, die Goethes weitere Talente offenbarten, erfuhren die Schülerinnen und Schüler auch einige Anekdoten über den berühmten Dichter. Beispielsweise trank dieser gern 3 Flaschen Wein am Tag oder schlief nachts gern im Freien.
Sog. „Nadelöhr“ oder auch Goethes „Selbstmörderdenkmal“ /Foto: Frau Bohne
Außerdem besuchten sie die Fürstengruft und lernten etwas über die Geschichte des Hauses Sachsen-Weimar bzw. Sachsen-Weimar-Eisennach. Sie gingen hierbei der Frage nach, warum gerade Weimar das Zentrum der Deutschen Klassik wurde.
Einige Schülerinnen und Schüler hatten mit Herrn Spannenberger noch einen Exkurs zum Thema Martin Wieland und der Zeit der „Aufklärung“ in Weimar. Beispielhaft wurde hier ein Auszug der „Abderiten. Eine sehr wahrscheinliche Geschichte“ (1774) gelesen. Dabei ging es um zentrale Fragen des 18. Jahrhunderts. Was ist Besitz? Was ist ein idealer Staat? Wie helfen uns Utopien? Was bedeutet Reisen als bedeutender Aspekt der Aufklärung? Wie werden Konflikte besprochen und gelöst? Aber auch: Was bringt uns das Nachdenken über die Philosophie des 18. Jahrhunderts im Jahr 2022? Welche Lehren ziehen wir daraus? Sind damalige zentrale Diskussionen heute noch verständlich und übertragbar?
Die „Abderiten“ im Park an der Ilm lesen /Foto: Frau Bohne
Dabei gestalteten die Lehrkräfte Frau Bohne, Frau Rosenbaum und Herr Spannenberger (Waldenburg) die Führungen teilweise durch die Häuser selbst. Die zahlreichen Fragen, die die Schülerinnen und Schüler stellten, zeigten, dass eine Tour durch Weimar in der Sekundarstufe II auf jeden Fall wiederholt werden sollte.
Goethe – und Schillerdenkmal /Foto: Frau Bohne