Geboren am 14. September 1769 in Berlin, Jägerstraße 22. Aufgewachsen im Schloss Tegel, dem Familienbesitz der Humboldts, immatrikulieren sich die Brüder Wilhelm und Alexander 1787 an der Universität in Frankfurt (Oder). Ein Jahr später gehen sie nach Göttingen. Ab 1790 trennen sich ihre Wege. Alexander v. H. unternimmt Exkursionsreisen in europäische Länder. 1790/91 studiert er an der Handelsakademie in Hamburg und der Bergakademie in Freiberg. 1792 wird Humboldt in Berlin zum Assessor im preußischen Bergdepartement ernannt. Nicht zuletzt sein allgemeines naturwissenschaftliches Interesse veranlasst A. v. Humboldt zum Austritt aus dem Staatsdienst. |
Nun widmet er sich ausschließlich naturwissenschaftlichen Studien, die ihn auf ausgedehnte Reisen in mehrere Länder führen. 1799 bricht er zu seiner große Forschungsreise durch Lateinamerika auf, von der er erst 1804 zurückkehrt. Anschließend nimmt er seinen Wohnsitz in Paris. Hier lernt er Simon Bolivar kennen.
1805 promoviert Alexander v. H. an der Universität Frankfurt (Oder). Zurück in Berlin, wird er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und erhält seine Ernennung zum Kammerherrn des preußischen Königs. Er hält Vorlesungen und schreibt wissenschaftliche Abhandlungen. 1807 verfasst er Vorschläge zur Reorganisation der Berliner Akademie. In diplomatischem Auftrag reist er nach Paris. 1827 nach Berlin zurückgekehrt, beginnt er seine Vorlesung über physikalische Erdbeschreibung an der Berliner Universität, die berühmten "Kosmos-Vorlesungen". 1829 unternimmt Humboldt die russisch-sibirische Forschungsreise. Nach der Rückkehr werden Humboldt hohe Ehrungen zuteil, er nimmt Einfluss auf Wissenschaft und Kunst in Berlin. 1848 greift er in vermittelnder Weise in die revolutionären Ereignisse des März ein und erweist den Gefallenen der Kämpfe im Trauerzug die letzte Ehre.
Am 6. Mai 1859 verstirbt Alexander von Humboldt in seiner Wohnung in der Oranienburger Straße 67 in Berlin.
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