- Geschrieben von: Bender, W.
Teilnahme an der Juniorwahl (Wahl zum Europäischen Parlament)
Selbst wählen, obwohl man eigentlich noch nicht alt genug ist? Für unsere Schüler ab diesem Donnerstag kein Problem! Als Schule werden wir in der Zeit vom 30.05.2024 bis zum 07.06.2024 an der Juniorwahl teilnehmen, die im Rahmen der am 09.06.2024 stattfindenden Europawahl an vielen Schulen durchgeführt wird. Mitmachen können Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse. Sie erhalten damit die Möglichkeit, Erfahrungen mit dem Ablauf einer Wahlhandlung zu machen und zu reflektieren. Der Ablauf der Wahl, die Gestaltung der Stimmzettel sowie die Auszählung erfolgt dabei genau wie die reguläre EU-Wahl.
Die Klasse 7/1 hat sich bereiterklärt, den Wahlvorstand zu bilden, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Damit ist einiges an Arbeit verbunden: das Überprüfen der Wahlberechtigung, die Ausgabe der Stimmzettel, die Überwachung des Stimmeinwurfs und natürlich am Ende die Auszählung. An dieser Stelle schon mal ein großes Lob an unsere fleißige 7/1! Am Freitag wird ausgezählt und das Ergebnis in den nächsten Tagen veröffentlicht.
Bei der diesjährigen Europawahl stehen über 30 Parteien zur Auswahl – die gar nicht so leicht ist. Zum Glück gibt es ja z.B. den Wahl-O-Mat und natürlich die Möglichkeit, im Unterricht über die Inhalte des Wahlprogrammes zu diskutieren. So lässt sich schnell ein besserer Einblick in manches Thema gewinnen.
Von der regulären Wahl zum Europäischen Parlament sind übrigens nicht alle unsere Schülerinnen und Schüler ausgenommen: diejenigen, die älter als 16 sind, dürfen sogar schon erstmals selbst wählen. Für die anderen wird es dann spätestens bei der nächsten Wahl so weit sein.
- Geschrieben von: Ernst, A.
Seit knapp einem Jahr laufen in der Stadt Werdau in Zusammenarbeit der „Stiftung Soziale Dienste“ und den Verantwortlichen des Rathauses die Vorbereitungen einen „Jugendbeirat“ für die Stadt Werdau ins Leben zu rufen. Dieser soll motivierten jungen Werdauerinnen und Werdauern die Möglichkeit bieten, sich aktiv in die Kommunalpolitik einzubringen und ihre Interessen, Vorstellungen und Wünsche, die Stadt für Kinder und Jugendliche attraktiver zu machen, nach außen zu vertreten.
Bereits im Sommer 2023 gab es an allen weiterführenden Schulen der Stadt Werdau Umfragen, die das Interesse der Schülerinnen und Schüler erfassen sollten, aktiv im Jugendbeirat mitzuwirken. Mit Erfolg: Die Umfragebögen stießen in allen Schulen auf positive Resonanz der Jugendlichen.
Nach mehrmonatigen Vorbereitungen der „Stiftung Soziale Dienste“ unter der Initiative von Frau Tröger und Frau Frenzel sowie zahlreichen Gesprächen mit den Mitinitiatoren fand am Dienstag, den 12.12.2023, das erste Treffen interessierter Jugendlicher im Stadtverordnetensaal des Rathauses statt. Die Stiftung organisierte das Treffen gemeinsam mit der Stadt, dem auch der Oberbürgermeister der Stadt Werdau, Herr Sören Kristensen, beiwohnte. Von unserem Gymnasium blickten Frau Falk und Herr Ernst den engagierten Schülerinnen und Schülern über die Schultern, die sich mit den Themen „Kultur“, „Sport“ und „Jugendtreff“ befassten.
Ein zweites Treffen Jugendlicher soll am 11.01.2023 erneut im Stadtverordnetensaal des Rathauses stattfinden. Dann stehen die Themen „Umwelt“, „Infrastruktur/Müll/Sicherheit“ sowie „Politik“ im Fokus. Alle interessierten Jugendlichen sind herzlich um 15:30 – 17:00 Uhr in den Stadtverordnetensaal (2. OG) im Rathaus eingeladen.
- Geschrieben von: Bender, W.
Vorbemerkung: Auch auf der Internetseite der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung ist ein Artikel zum Simulationsspiel zu lesen.
Am 17.03.2023 fuhren wir, der GRW-Grundkurs der Klasse 11 nach Leipzig, um unseren politischen Horizontmithilfe der SIMEP 2023 zu erweitern. “SIMEP”steht für “Simulation-Europäisches Parlament” und ermöglicht es Schülern, in die Rolle eines Politikers zu schlüpfen. Zu Beginn waren die Politiker Anna Cavazzini (Grüne), Dr. Cornelia Ernst (Linke), Matthias Ecke (SPD) und Robert Clemen (CDU) aus dem europäischen Parlament anwesend, die ein paar Fragen des Veranstalters beantworteten und auch auf unsere Anliegen eingingen. Dann durften wir selbst einmal nachempfinden, wie es ist, an der Gesetzgebung mitzuwirken. Einige hatten sogar die Chance, eine Rede bei einer Plenarsitzung zu halten. Ich könnte jetzt ganz systematisch von den Geschehnissen berichten, habe mich jedoch dazu entschieden, ein paar meiner Mitschüler nach ihren Eindrücken zu fragen, da logischerweise jeder eine andere Sicht auf die Dinge hat und es falsch wäre, nur meine eigene Wahrnehmung zu schildern.
1. “Wie hat es sich angefühlt, in die Rolle eines Politikers zu schlüpfen?”
- Anonymer Schüler 1: “Zu Beginn hatte ich etwas Angst, in die Rolle eines Politikers zu schlüpfen, weil ich nicht so politisch interessiert bin und anfangs nicht ganz wusste, was auf mich zu kommt. Später war es dann aber nicht so schwer, wie gedacht. Jedoch weiß ich, dass ich kein Politiker werden möchte.”
- Leonie Maniak: “Ich denke, es war eine Erfahrung wert. Anfangs fand ich es ziemlich verrückt, um ehrlich zu sein. In einem Plenum zu sitzen und an einer Simulation teilzunehmen. Aber je länger man in die Rolle geschlüpft ist, desto realer hat sich das Ganze angefühlt. Und es war wirklich mega.”
- Anonymer Schüler 2: “Also ich fand es sehr interessant, mal so etwas zu erleben. Auch wenn es am Anfang schwierig mit der Kommunikation war, hat es am Ende relativ gut geklappt und Spaß gemacht.”
- Tamino Weigl: “Für mich war es sehr spannend, in die Rolle eines Parlamentariers hineinzuschlüpfen. Vor allem weil die Arbeit im Europa-Parlament ja auf jeden Fall nicht so geläufig ist, wie die Arbeit zum Beispiel im Landtag oder im Bundestag, wo man sich ja doch eher mal informiert. Es war auch spannend, mal zu sehen, wie lange es eigentlich dauert, so eine Verordnung zu beschließen.
2. Habt ihr neue Erkenntnisse und/oder Erfahrungen gesammelt?
- Anonymer Schüler 1: “Ja, ich habe einiges dazugelernt und verstehe jetzt mehr, wie neue Regelungen in der EU festgelegt werden und wer was in der EU zu sagen hat.”
- Leonie Maniak: “Ich persönlich habe viel aus diesem “Spiel” mitgenommen, um ehrlich zu sein. Man muss zusammenarbeiten und miteinander Lösungen finden. Es spielt jeder einzelne eine unfassbar große Rolle. Man ist quasi ein Team und hilft einander. Ich finde, das ist viel wert.”
- Anonymer Schüler 2: “Ich habe definitiv mehr Erfahrungen gemacht. Vor allem in der Kommunikation und den ganzen Ausschusssitzungen, die wir halten konnten.”
- Tamino Weigl: “Meiner Meinung nach ist das Programm sehr gut gestartet, hat dann aber sehr stark nachgelassen. Ich rede da von dieser Plenarsitzung am Ende. Meine Erkenntnis ist, dass man selbst als Fraktion, die ja den Wählern treu sein muss, nie seinen eigenen Stiefel durchziehen kann, sondern Politik immer mit Kompromissen verbunden ist.”
3.Würdet ihr wieder an der SIMEP teilnehmen wollen?
- Anonymer Schüler 1: “SIMEP hat mir neues Wissen gebracht und auch Spaß gemacht. Jedoch würde ich nicht nochmal daran teilnehmen, da ich es jetzt schon einmal gemacht habe.
- Leonie Maniak: “Ich würde definitiv nochmal daran teilnehmen! Weil ich der Meinung bin, dass ich jetzt noch genauer wissen würde, was zu tun ist.”
- Anonymer Schüler 2: “Schwierig zu sagen, aber wenn es eine gewisse Grundbildung voraussetzt, würde es bestimmt auch mehr Spaß machen und dann würde ich es gerne wiederholen. Also, wenn die Teilnehmer mindestens in der zehnten Klasse sein müssten.”
- Tamino Weigl: “Ja, ich würde auf jeden Fall wieder bei SIMEP mitmachen wollen, weil ich den Organisatorinnen ein Feedback gegeben habe und sie mir versichert haben, dass diese Plenarsitzung beim nächsten Mal besser laufen wird. Um einfach das nochmal richtig gut mitzuerleben, würde ich auf jeden Fall nochmal mit teilnehmen.”
Im Großen und Ganzen war es ein sehr gelungener Tag, der definitiv Wiederholungspotential hat.
Laura Möckel
- Geschrieben von: Bender, W.
Am Dienstag, dem 10.01.2023 hatten wir, die GRW-Grundkurse der elften Klasse, die Möglichkeit, nach Berlin zu fahren, um uns auf die Spuren der Politik zu begeben.
Nach einer fast vierstündigen Hinreise, kamen wir ca. 10:00 an und wurden zunächst in der Landesvertretung für den Freistaat Sachsen von Conrad Clemens begrüßt, der seit Dezember 2019 den Titel „Staatssekretär und Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen“ trägt.
Er erklärte uns ausführlich, worin die Aufgaben seiner Branche bestehen und wie bestimmte Ziele umgesetzt werden können.
Nachdem er uns die Chance gab, unsere Fragen loszuwerden, übergab er das Wort an seinen Kollegen Michael Eckert, der uns in ein Quiz mit den Kategorien Bundesrat, Bundestag, Sachsen, Landesvertretung und Bundesregierung involvierte, welches der TV-Show Jeopardy ähnelte. Dafür wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, die lustigerweise die gleiche Punktzahl erzielten.
Nachdem wir unseren Horizont mit vielen aktuellen, sowie geschichtlichen Informationen erweitern konnten und uns mit einem Mittagessen gestärkt haben, verlegten wir unseren Standort in den Bundesrat, wo wir von einer netten Mitarbeiterin empfangen wurden, die zunächst unser Wissen bereicherte.
Anschließend konnten wir selbst aktiv werden und spielten ein Rollenspiel zur Gesetzgebung, indem wir uns zuerst für eines der 16 Bundesländer entschieden, welches wir dann vertraten. Dabei nahmen wir die Rolle der Politiker an und diskutierten darüber, ob die Politiker des realen Lebens eine geeignete Qualifikation vorweisen müssen, um ihr Amt auszuüben, wobei 14 der 16 Gruppen dafür stimmten.
Nach dem Aufenthalt im Bundesrat hatten wir noch etwas Zeit, um selbstständig Berlin zu erkunden, bevor wir dann den Weg zurück nach Werdau antraten.
- Geschrieben von: Bender, W.
Am 15.03.2022 haben wir, die Klasse 9/1, einen erlebnisreichen Ausflug nach Dresden unternommen. Um 9:00 Uhr sind wir am sächsischen Landtag angekommen. Dort wurde uns die Architektur des Gebäudes gezeigt und erklärt, denn es gibt einige interessante Fakten, die viele bestimmt nicht wussten. Der Neubau hat viele bewusst eingebaute Ähnlichkeiten mit einem Schiff, da der Landtag unser Bundesland in die Zukunft steuert. Danach durften wir uns in den Plenarsaal setzen und uns wie richtige Politiker fühlen. Wir haben unter anderem über die Änderung der Volljährigkeit auf 16 Jahre debattiert. Nach einer kleinen Stärkung, die uns vom Landtag bereitgestellt wurde, hatten wir ein Abgeordnetengespräch mit dem CDU-Politiker Jan Löffler. Wir sprachen über einige aktuelle politische Themen, wie die absinkende Wirtschaft in Sachsen. Nach diesem ausführlichen und aufklärenden Gespräch war unser letzter Stopp das militärhistorische Museum. Wir wurden in zwei Gruppen geteilt und erhielten bei einer Führung spannende Informationen über Kriege der Geschichte. Im Fokus hierbei stand der 1. und 2. Weltkrieg. Uns wurden nicht nur die politischen Schachzüge sondern auch die Sicht der Soldaten und Aufgaben der Tiere erklärt. Wir konnten Fahrzeuge und Waffen begutachten sowie Ausrüstung und Uniformen. Es war ein spannender und aufschlussreicher Tag, den wir alle genießen konnten.