- Geschrieben von: Zenner, M.
Auf den Brettern, die die Welt bedeuten - Friedrich Schillers "Kabale und Liebe" im Gewandhaus Zwickau
Friedrich Schillers Kabale und Liebe gilt als eines der Hauptwerke des Sturm und Drang. Das bis in unsere Tage viel gespielte Theaterstück handelt von der Liebe zwischen Luise Miller, der Tochter eines bürgerlichen Musikers, und Ferdinand von Walter, dem Sohn eines adligen Präsidenten.
Der junge Ferdinand und Luise Miller sind unsterblich ineinander verliebt. Doch der Adlige aus gutem Hause darf nach dem Willen seines Vaters, der Präsident am Fürstenhof ist, die Tochter eines einfachen Stadtmusikers nicht heiraten. Gemeinsam mit seinem Sekretär Wurm plant der Präsident eine Intrige, um das Glück des Liebespaares zu zerstören. Statt Luise soll Ferdinand die adlige Lady Milford heiraten. Luise wird erpresst und muss Ferdinand täuschen. In einem Brief gesteht sie dem Hofmarschall ihre angebliche Liebe. Das Schreiben entfacht Ferdinands Eifersucht. Aus Verzweiflung beschließt er, Luise und sich zu vergiften.
Die Zehntklässler erlebten am 20.11.2023 im Gewandhaus Zwickau eine moderne, auf ein jugendliches Publikum zugeschnittene Inszenierung des über 200 Jahre alten Stückes und waren zunächst völlig überrascht, dass der Schriftsteller höchstpersönlich auf der Bühne erschien. Neben zahlreichen Einfällen wie der Einbeziehung von Songs, Lichteffekten oder auch Videoinstallationen, muckierte sich der Sturm-und-Drang-Dichter zunächst über die Fähigkeiten des szenischen Lesens eines derartig alten Textes und den damit verbundenen Schwierigkeiten. Unvermittelt hielten einige Zuschauer den Text in der Hand und sollten nun fließend, betont, emotionsgeladen und engagiert lesen. Die Anklänge an Schullektüre waren unverkennbar und garantierten einen humorvollen Einstieg in die Inszenierung. Gespannt verfolgten die Schüler und Schülerinnen das Geschehen auf der Bühne. Zwei Klassen hatten das Stück bereits im Unterricht besprochen, die Klasse 10/2 wagte das Experiment, nur das Bühnenstück zu sehen und sich ohne vorheriges Lesen darauf einzulassen. Hier einige Stimmen zur Tragödie um Ferdinand un Luise.
Die verschiedenen Szenen wurden gut gespielt und inszeniert, jedoch hat es mich gestört, dass ca fünfzig Prozent des Stückes auf einem Bildschirm abgespielt wurde. [Dennoch] die Idee, in einem separaten Raum zu spielen, war eigentlich echt kreativ. (Lucy Köhler)
Das Theaterstück weicht von der klassischen Darstellung ab und projiziert ein modernes Bild. Die Charaktere sind abstrakt in Clowns-Kostümen dargestellt, [trotzdem] gab es eine Einbeziehung des Publikums. (Jannik Schuster)
Die Inszenierung spielte sich für den Zuschauer auf zwei Ebenen ab, einerseits auf dem einsehbaren Bühnebereich und andererseits auf einer Art Leinwand, die einen Einblick in eine abgeschlossenen Kulisse bot, [was ich] als sehr kreativ wahrgenommen habe. Das Stück wurde sehr modern und teilweise überzogen interpretiert. Ein so bedeutsamer Klassiker der deutschen Literatur [übt] auch im ursprünglichen und unveränderten Stil einen großen Reiz aus. (Tom Bauer)
Insgesamt würde ich die Aufführung als gut einschätzen. Die Darsteller haben sehr gut gespielt und auch das Bühnenbild war sehr kreativ. Diese moderne Version des Dramas soll vermutlich vor allem jüngere Generationen ansprechen und dies tut es auf jeden Fall. (Finja Raddatz)
- Geschrieben von: Bender, W.





- Geschrieben von: Seifert, M.
Moin Moin!
Am Dienstag, dem 28. März, trafen wir, die Klasse 10/3, uns um 09.00 Uhr am Werdauer Bahnhof, um unsere Klassenfahrt anzutreten. Wir fuhren mit dem Zug nach Halle und stiegen dort in den ICE um, mit dem es nach Hamburg ging. Gegen 14.30 Uhr kamen wir am Hauptbahnhof in Hamburg an. Von dort aus waren es nur noch ein paar Minuten zu Fuß zum Hostel, unserer Unterkunft. Nachdem wir die Koffer in unsere Zimmer gebracht hatten, machten wir uns zusammen mit Herrn Drechsler und Frau Seifert auf den Weg in die Innenstadt. Dort trennten wir uns und machten uns in kleinen Gruppen allein auf den Weg – zu Starbucks, zur Alster, in die Europapassage oder Essen in eines der vielen Restaurants. Am nächsten Tag ging es schon früh raus – denn wir hatten viel vor. Der erste Programmpunkt war die Besichtigung der Besucherterrasse der Elbphilharmonie. Die Aussicht über ganz Hamburg war sehr schön und das Gebäude hat uns alle beeindruckt. Anschließend liefen wir am Hafen Hamburgs entlang und viele von uns holten sich bei Nordsee ein Fischbrötchen zum Mittagessen. Wir machten eine zweistündige Hafenrundfahrt. Danach hatten wir nochmal bis zum Abend Freizeit, die jeder von uns anders verbrachte. Natürlich vor allem mit shoppen oder essen gehen und manche auch im Hostel. Am Abend fanden wir uns dann nochmal alle zusammen, um gemeinsam zum Musical zu gehen. Wir fuhren mit der U-Bahn zum Stage Theater Neue Flora und schauten uns das Musical Mamma Mia an. Alle waren begeistert von der Aufführung und hätten sich eine Zugabe gewünscht. Zurück im Hostel waren wir alle sehr erschöpft. Der Donnerstag startete mit einer Führung durch die Speicherstadt. Unter anderem wurden uns die Drehorte der Fernsehserien “die Pfefferkörner“ und “Notruf Hafenkante“ gezeigt. Am Nachmittag gruselten wir uns alle im Dungeons. Gefährliche Gefangene, blutige Ärzte und gruselige Spezialeffekte erschreckten einige von uns zu Tode. Am Ende gab uns noch der Freefall-Tower im Stockdunkeln den Rest. Nach dem Dungeons nutzten wir die letzten Stunden Freizeit in Hamburg noch zum Besichtigen der Stadt, zum Einkaufen oder einfach zum Entspannen. Am Abend gab es für alle von uns Pizza im Hostel, die Herr Drechsler und Frau Seifert bestellt hatten. Am Freitag war dann auch schon der Tag der Abreise gekommen. Wir packten unsere Koffer, frühstückten ein letztes Mal im Hostel und dann hieß es Abschied nehmen von Hamburg und ab in den Zug. Gegen 15.00 Uhr waren wir zurück am Werdauer Bahnhof.
geschrieben von: Pauline Mücke und Sarah Grobitzsch, Klasse 10/3
- Geschrieben von: Winkler, M.
Unsere Klassenfahrt in die Hauptstadt Thüringens
Am Montag, dem 5. April trafen wir, die Klasse 10/3, Herr Winkler und Herr Becher, uns um neun Uhr am Werdauer Bahnhof. Mit dem Zug ging es Richtung Erfurt. Nach einer ca. zweistündigen Fahrt kamen wir dort am Hauptbahnhof an und fuhren mit dem Bus zu unserem Hostel. Es lag ziemlich zentral, direkt neben der alten Oper und man benötigte ungefähr 15 Minuten zu Fuß in die Innenstadt. Nachdem wir unsere Koffer und Taschen in unseren Zimmern abgestellt hatten, war unser erster Programmpunkt der Flughafen. Ein Angestellter erzählte viele interessante Fakten über die Geschichte und den Aufbau des Flughafens und was alles passiert, wenn ein Flugzeug landen oder abheben möchte. Ein Feuerwehrmann erklärte uns die Aufgaben seines Jobs, den Aufbau und die verschiedenen Funktionen dieser Feuerwehr.
An dem Abend bekamen wir einen Einblick in die Historie Erfurts, indem wir eine Führung durch die Horchgänge der Zitadelle auf dem Petersberg unternahmen. Diese sollten die Festung vor Feinden schützen.
Das Wetter war typisch für den April: strahlender Sonnenschein, aber auch strömender Regen. Aber davon ließen wir uns natürlich nicht unterkriegen.
Am nächsten Tag liefen wir nach einem stärkenden Frühstück zu einer Boulderhalle. Dort konnte man sich Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden aussuchen. Am Ende spielten wir in zwei Gruppen noch eine Art „Verstecken“ mit Seilen, die man in einer bestimmten Zeit irgendwo in der Halle, natürlich in der Nähe der Kletterwände, verstecken sollte. Die andere Mannschaft musste diese dann suchen und wer schneller war, gewann.
Zwischen den gemeinsamen Ausflügen hatte Herr Winkler viel Freizeit eingeplant, was sich perfekt dazu eignete, Erfurt auf eigene Faust zu erkunden. Dazu gehörten Sehenswürdigkeiten wie der Dom, der daneben liegende Rummel, shopping und natürlich Restaurants und Bistros, um wieder Kraft zu tanken.
Nach dem Klettern lösten wir aufgeteilt in vier Escape-Rooms mit spannenden Themen die kniffligen Rätsel. Doch am Ende konnten wir sie alle nach knapp einer Stunde erfolgreich aufklären. Den Abend ließen wir mit rollenden Bowlingkugeln ausklingen.
Am Donnerstag veranstalteten wir eine Stadt-Rallye. Dazu bekamen wir von Herr Winkler Zettel mit Orten und Dingen, die wir fotografieren sollten. Dazu gehörte zum Beispiel ein Zug, ein Zebrastreifen, ein Hund und ein Schuhgeschäft. Gemeinsam bestaunten wir am Abend unsere Kunstwerke über einen Beamer bei uns im Hostel. Einige von uns waren sehr kreativ geworden. Doch vor dem gemütlichem Beisammensitzenkonnten wir unsere Ausdauer im Sportpark bei Tennis, Fußball, Squash, Badminton oder Tischtennis beweisen.
Natürlich ließen sich Herr Becher und Herr Winkler die Aktivitäten nicht entgehen und waren überall dabei.
Am nächsten Tag ging es bereits am Vormittag zurück, sodass wir gegen 12 Uhr wieder in unserer Heimat angekommen waren.
geschrieben von: Helena Lenk, Klasse 10.3