Nach Zwangspause durch Corona konnte in diesem Jahr endlich wieder das 10. Spezialistenlager der Physik in der Sportschule Werdau stattfinden. Wir danken hierbei dem Julius-Motteler-Gymnasium Crimmitschau, welches erneut die Planung übernahm. Ein großer Dank gilt auch der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für die finanzielle Unterstützung, der Sportschule Werdau für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, sowie der FH Zwickau und Prof. Fröhlich bei der Durchführung eines Projektes.
Am 16. und 17.06.2022 nahmen insgesamt fünf unserer Schüler der Klassenstufe 10, sowie Frau Richter als Fachlehrerin Physik, an diesem Spezialistenlager teil. Auch dieses Mal waren neben unserer Schule auch viele Teilnehmer der Gymnasien Crimmitschau und Kirchberg vertreten.
Am Donnerstag startete, nach kurzer Vorstellung aller Work-Shops, bereits die intensive Arbeitsphase an insgesamt fünf Projekten, die durch verschiedene Kollegen der beteiligten Gymnasium und der Westsächsischen Hochschule Zwickau unter Leitung von Prof. Fröhlich betreut wurden.
In einem Seminarraum löteten beispielsweise zwei unserer Schüler zunächst, nach kurzer Einübungsphase, Reihen- und Parallelschaltungen aus Widerständen. Danach wurde die deutlich komplexere Schaltung einer Blinklichtschaltung angefertigt, in denen verschiedene technische Bauteile, wie Kondensatoren, Transistoren oder Dioden, zum Einsatz kamen. Sogar ein elektronischer Würfel konnte am Ende der beiden Tage präsentiert werden.
In der nächsten Gruppe untersuchten die Schüler und Schülerinnen Kreisbewegungen an vielen verschiedenen Experimenten, unter anderem dem Maxwell-Rad.
Weiter ging es beim Erforschen und dem Bau einer Wasserrakete, deren beeindruckende Flugphase wir alle gemeinsam in der Außenanlage der Sportschule bewundern konnten.
Optische Täuschungen wurden ebenfalls genauer betrachtet, hierbei wurden selbst Fotos und Exponate erstellt und diese mit physikalischem Hintergrund belegt.
Die letzte Gruppe besuchte dann am Freitag die Westsächsische Hochschule und die dortigen Labore. Dabei beschäftigten sich unter anderem drei Schüler unseres Gymnasiums mit Plasma und deren Einsatzgebieten. Hier wurden beispielsweise Metallringe durch Einsatz moderner Plasmatechnik gereinigt.
Neben der Arbeit an den unterschiedlichsten Projekten in Kleingruppen wurden alle Teilnehmer kulinarisch durch ein vielfältiges Speiseangebot und durch das Sommerwetter verwöhnt, welches in den Pausen und nach getaner Arbeit ausgiebig genossen wurde.
Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und hoffen, dass auch im nächsten Jahr wieder angehende Physiker ihr Können unter Beweis stellen können.